Liebe Freundinnen und Freunde des guten Wortes, liebe Lyrikfans,
einige von Ihnen haben mir geschrieben, dass sie die Poesie im Alltag, das »lyrische Futter« (Carmen Doell), vermisst haben – ich muss sagen, mir geht es ganz genauso! Ich habe die Lyrische Post, dieses Miteinander, diese hin- und herfeuernden Ideen, Anregungen, Antworten und neuen Fragen, die sich dann wieder auftun, auch vermisst.
2026 versuche ich, dass wir ein bisschen häufiger zusammenkommen. Die Worte hier und was Sie alles daraus machen, passt einfach gut zusammen!
Nun aber konkret zu gestern. Imke Keller schrieb: »Das Gedicht ›Schattenriss‹ berührt mich sehr. Irgendwann, schon als Kind, wurde mir klar, dass ich aus dem Nichts gekommen bin. Die Erkenntnis war ein Schock und dennoch tröstlich, das Nichts, ein unfassbarer Ort, aus dem ich kam – fühlt sich nicht schlecht an. Seitdem fühle ich mich gut vorbereitet! Vielen Dank für die täglichen Inspirationen zwischen Alltag und Schlafen.«
Heidi Döring ergänzte: »Wie viel Großartiges liegt in diesem kleinen Gedicht. Man kommt aus dem Nichts und geht wieder ins Nichts und hat das Wunder des LEBENS erfahren in dieser ZWISCHENZEIT, hat geliebt und gelitten, ist in der Natur aufgeblüht. Danke für diese Zeilen, danke für das Thema Deiner jetzigen Gedichte, die mir als 89-jähriger, schwerbehinderter Frau viel Trost geben, zum Nachdenken anregen und mich lachen lassen, wenn ich mit meinem E-Rollstuhl über die Promenade rase, was soll mir denn passieren?! Ich habe gelebt, geliebt und bin anderen Menschen eine Stütze gewesen und morgen kommt wieder ein Gedicht von Matthias. Das Leben ist schön. Danke für Deine guten Worte.«
Tja, ich wiederhole mich. Auch mich lässt es staunen, was Worte doch immer wieder vermögen; es macht mich dankbar. Wo wir beim Thema des heutigen Gedichtes sind …
Herzliche Grüße,
Matthias Kröner