Liebe Freundinnen und Freunde des guten Wortes, liebe Lyrikfans,
vielen von Ihnen hat das Aischylos-Lyrikdrama gefallen.
Ein Leser dazu: »Eine wunderbare Geschichte darüber, dass man dem, was vor einem auf dem Weg liegt, nicht ausweichen kann. Das ist allerdings nur der grobe Rahmen – die Geschichte steckt so voller Symbolik. Zunächst einmal: Die Weissagung stimmte. Aischylos wurde von einem Haus erschlagen – dem Haus der Schildkröte –, das der Adler für einen Stein hielt, aus dem normalerweise die menschlichen Häuser gebaut werden. Und unter einem Stein verkroch sich dann die Schildkröte … By the way: Sie hatte damit ein Dach über dem Kopf; Aischylos’ Dach hingegen wurde zertrümmert – sein Schädeldach.«
Ich glaube, schöner kann man es nicht zusammenfassen. Zumal dann noch ein P.S. in der Mail stand: »Ich werde heute mich ausgesprochen umsichtig im Freien bewegen – ach, das nutzt ja gar nichts!«
Ein Nachtrag zur Nirvana-Geschichte stammt von Andrea Schatz: »Nirvana als Band ›am Limit‹ zu benennen, trifft absolut ins Schwarze. Ich war zwar damals keine Jugendliche mehr, aber der zitierte Songtext gehört unbedingt zu denen, die einen wieder in die Zeit der Suche, des Lebenshungers und doch auch in die Melancholie des Verlustes bereits miterlebter trauriger Schicksale führen. Jugendliche brauchen das Limit. Und wir Erwachsenen zumindest die Erinnerungen daran.«
Das soll es für heute an Zitaten gewesen sein. Gute Gedanken zum Gedicht des Tages!
Herzliche Grüße,
Matthias Kröner