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Liebe Freundinnen und Freunde des guten Wortes, liebe Lyrikfans,

sehr schöne Antworten gab es von Ihnen zur gestrigen Mozart-Geschichte, u.a. diese: »Mozarts herrliche Musik ist genau getroffen, das Scherzhafte, Luftige in der drückenden Depression. Sie spielt zwischen Höhenflug und Absturz. Zwischen all dem, was die Kunst so unerklärlich und überwältigend macht.«

Auch sehr gut fand ich folgende Sätze: »Beim Lesen Ihres Textes kam mir unwillkürlich das Bild eines Geburtsvorgangs: dieses Drängen, der Schmerz, die Enge, die Angst – und zugleich das unausweichliche Hervortreten von etwas Lebendigem. Mozarts Schaffen erscheint wie ein fast körperlicher Kampf zwischen Zerstörung und Entstehung. Dass die Musik am Ende da ist‹, wirkt dann wie ein Wunder – oder wie das erste Aufatmen nach einer Geburt.«

Dazu passt das heutige Gedicht mit dem Titel »Mutter«.

Herzliche Grüße,
Matthias Kröner

Mutter

Wie kann es gelingen, alt zu sein,
frage ich meine Mutter,
und sich zu freuen am Leben,
wenn man doch weiß,
dass man letztlich …

Wie, unterbricht sie mich,
kann es gelingen, jung zu sein,
und sich zu freuen am Leben,
wenn man doch weiß,
dass man letztlich …

Sagt sie – und lacht.

P.S.: Wer sich für die »Gedichte zu Leben und Tod« von 2023 interessiert, wird auf meiner Internetseite fündig!

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Matthias Kröner - Grüner Weg 44 - 23909 Ratzeburg - Tel.: 0176/32331629