Liebe Freundinnen und Freunde des guten Wortes, liebe Lyrikfans,
sehr schöne Antworten gab es von Ihnen zur gestrigen Mozart-Geschichte, u.a. diese: »Mozarts herrliche Musik ist genau getroffen, das Scherzhafte, Luftige in der drückenden Depression. Sie spielt zwischen Höhenflug und Absturz. Zwischen all dem, was die Kunst so unerklärlich und überwältigend macht.«
Auch sehr gut fand ich folgende Sätze: »Beim Lesen Ihres Textes kam mir unwillkürlich das Bild eines Geburtsvorgangs: dieses Drängen, der Schmerz, die Enge, die Angst – und zugleich das unausweichliche Hervortreten von etwas Lebendigem. Mozarts Schaffen erscheint wie ein fast körperlicher Kampf zwischen Zerstörung und Entstehung. Dass die Musik am Ende ›da ist‹, wirkt dann wie ein Wunder – oder wie das erste Aufatmen nach einer Geburt.«
Dazu passt das heutige Gedicht mit dem Titel »Mutter«.
Herzliche Grüße,
Matthias Kröner