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Liebe Freundinnen und Freunde des guten Wortes, liebe Lyrikfans,

ein letztes Mal soll es um den großen Rockstar gehen, wenn auch in abgewandelter Form. Eigentlich geht es um die Kraft von Musik.

»So eine tolle Mail! Sie wissen, dass ich wesentlich älter bin als Sie. Als 13- oder 14-Jährige, also in dem Alter, in dem Sie Ihre Musik entdeckten, bin ich vor der Haustür gestürzt. Knie kaputt, Krankenhaus, kein Platz in der Uniklinik frei, deshalb in der Kinderklinik gelandet. Stockbett, über mir ein sehr unruhiges Kind, kleiner Bub, wollte immer Späße machen. Erlangen war weit entfernt vom Wohnort meiner Eltern, die eine Fabrik in der ›Fränkischen‹ hatten. Also wenig Zeit fürs gestürzte Kind! Da hat mir eine liebe Frau aus dem Krankenschwesterteam die ›Brigitte‹ zum Lesen gebracht. In der Zeitschrift war ein Artikel zu Van Cliburn, der den Moskauer Pianistenpreis des Jahres errungen hat. Als mich mein Papa vom Krankenhaus abgeholt hat, hat er mir weil er sie vergessen hatte erst einmal Schuhe gekauft. Dann hab ich mir die vorgestellte Platte gewünscht, auf der das ›Preiskonzert‹ drauf war. Inzwischen besitze ich die CD, und wenn mich jetzt Erlebnisse an meine Grenzen bringen, dann schieb ich mir diese CD mit dem ersten Klavierkonzert von Tschaikowski in den Apparat. Einfach herrlich alle Kümmernisse schmelzen langsam dahin.«

Einige von Ihnen haben mich außerdem auf eine Kurt-Cobain-Doku hingewiesen, die gerade auf Arte läuft. Sie heißt Montage of Heck und lohnt sich in all ihrer Ehrlichkeit; man kommt dem Menschen hinter dem Musiker nahe.
Auch ein raues frühes Konzert von Nirvana in Seattle ist in voller Länge zu sehen.

Zuletzt möchte ich einige Zeilen von Christine Stippe zur gestrigen Sendung zitieren: »Das Gedicht ›Nach Opas Tod‹ hat mich in zweierlei Hinsicht sehr berührt. Zum einen zeugt es von Kreativität, was uns in einer solchen Situation helfen kann, zum anderen von Selbstfürsorge. Ich finde, es macht uns Mut nach Schicksalsschlägen nach vorne zu schauen. Herzlichen Dank für Ihre tollen Inspirationen jeden Morgen.«

Sehr gerne zumal der Titel des diesjährigen Endlichkeitsfestivals ja auch heißt: Moin Leben!

Herzliche Grüße,
Matthias Kröner

Da, Sein

Diese Ruhe,
als ich endlich nicht mehr tue,
was die Welt und diese Stimme
von mir will.

Diese Truhe ist so still und voller Sinn.

Eine Ruhe,
die ich selber bin.

P.S.: Wer sich für die »Gedichte zu Leben und Tod« von 2023 interessiert, wird auf meiner Internetseite fündig!

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Matthias Kröner - Grüner Weg 44 - 23909 Ratzeburg - Tel.: 0176/32331629